PODIUMSDISKUSSION
"Im Rollstuhl nach Europa – Menschen mit Behinderungen auf der Flucht“
Dr. Franz-Josef Huainigg (ÖVP), Mag.a Helene Jarmer (GRÜNE), Christiane Link (BIZEPS - Zentrum für Selbstbestimmtes Leben), Fr. Auer (Train of Hope)
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25% der Flüchtlinge mit Behinderungen (erfasst
durch Zählungen an der Grenze) haben keine offizielle Betreuung
- Huainigg hofft auf ein Erschaffen von 750 barrierefreien Plätzen in Unterkünften
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Jarmer verweist auf Genfer Flüchtlingskonvention
2013.
Österreich muss bis 2018 einiges klären
UN-Konventionartikel Artikel 11: "Flüchtlinge müssen versorgt werden"
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Train of Hope: Ansprüche festgelegt durch
grüne/weiße Karte
Flüchtlinge werden trotzdem oft von Ärzten
weggeschickt
Psychologen/Psychotherapeuten auf freiwilliger Basis vor Ort, es sind zwei Einrichtungen ohne psychologischer Betreuung bekannt
Ressourcen müssen geteilt werden
- Huainigg stellt in Frage, dass Behinderungen bei Flüchtlingen so absehbar waren; konkrete Pläne der Partei: UN-Konvention, "ÖVP hat Pläne, die auch bei Flüchtlingen umgesetzt werden sollen"
- Jarmer: Pläne der Partei: regionales Behindertensprechertreffen bezgl. Inklusion, Leitfaden erstellen für Flüchtlinge mit Behinderungen, Programm zu Katastrophenschutz überprüfen, konkretisieren, Katstrophenschutz und Flüchtlinge mit Behinderungen soll verbunden werden, Parteien müssen zusammenarbeiten
- Huainigg: "Wir haben gute Zusammenarbeit mit Oppositionsparteien"
86% der Flüchtlinge suchen Zuflucht im globalen
Süden
Die meisten Flüchtlinge sind im eigenen Land auf der Flucht
Die Hälfte aller Flüchtlinge sind Kinder und Jugendliche im Schulalter
- Jarmer: Es sind keine Förderungen im nationalen Aktionsplan festgelegt für Barrierefreiheit.
Klare Regeln notwendig
Keine gesetzlichen Sanktionen bei Fehlen von Barrierefreiheit
Behinderte müssen in Spielfeld auf dem Gehsteig sitzen.
Weibliche Flüchtlinge, die von ihren Männern misshandelt werden, haben kein Recht auf Frauenhäuser o.Ä.
Protokoll: Jana Reininger
Wien im Dezember 2015